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kometenschweif '05
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                        wettbewerb

auftraggeber      wko wien               

partner              christine pils

realisierung       

standort            

 

 

wettbewerb weihnachtsbeleuchtung wien “light up”

 

„kometenschweif“ - zur idee am nachthimmel

 

ausgangspunkt sind assoziative momente des wünschens und der illusion wie sie bei kinder zum thema weihnachtsfest noch bestehen. da sind es sternschnuppen die wünsche „erlauben“, oder die vorstellung vom engelsschweif, wenn diese über den himmel sich bewegen und ihre sterne den unmittelbaren weg momenthaft erhellen.

diesem assoziativen gefüge aus impulsen und damit verbundenen „sehnsüchten“ folgt die idee des kometenschweifs. ein engel zieht durch die straßen, hinter ihm eine leicht pulsierende lichterkette, die den raum des schweifes und der umgebung in einen dynamisch wechselnden lichterglanz erhellt.

in der langsam und stetig pulsierenden wechselhaftigkeit des lichtobjektes entwickelt sich der kontrast zur angrenzenden beleuchtung der schaufenster und straßen. die höhenentwicklung mit einzelnen punkten ab der maximalen durchfahrtshöhe bis in die oberen geschosse der angrenzenden gebäude verleiht dem gebilde eine vermeintliche bewegung dem dunklen nachthimmel zu. der engel, im widerschein seines schweifes nur mehr als siluette erkennbar, repräsentiert die auslöserfunktion ihm skulpturalen sinn und bildet gleichzeitig den kulminationspunkt des objektes hinsichtlich der gedanklichen projektionen der passanten. der betrachter wird „verführt“, für momente aus der gegebenen situation „abzuschweifen“ und den assoziationen abseits des hektischen straßentreiben freien lauf zu lassen. langsames flackern und schwanken im wind widerspiegeln die natürliche belebtheit eines winterlichen nachthimmels.

 

„kometenschweif“ - zur idee am taghimmel

 

der engel in und oberhalb der straße wird begleitet von einem linien- und punktgewirr aus kabel und beleuchtungskörpern. die gesamterscheinung tags und nachts erwächst aus der konzentration der beleuchtungstechnik zum schweif und dem engel als deren träger. das lichtobjekt „kometenschweif“ wird schließlich am tag zum dreidimensionalen objekt - eine filigranen skulptur. das erscheinungsbild ist durch den perspektivenwechsel der betrachter eine ebenso lebendiges ob tags oder nachts. die jeweilige lichtstimmung und wettersituation wird am tag in der „filigranität“ aufgefangen und dem aufmerksamen beobachter verstärkt kenntlich gemacht. ähnlich wie in der bewegtheit der blätter eines baumes im wind liefert die skulptur die assoziationsmomente für die unterschiedlichsten stimmungen.

 

„kometenschweif“ – oder herkömmliche weihnachtsbeleuchtung

 

abseits der assoziativen komponenten hinsichtlich der form und gestik des kometenschweifs ist im hinblick auf einen vergleich mit einer herkömmlichen weihnachtsbeleuchtung die dreidimensionale ausladung der skulptur entscheidend. damit wird die kulissenhaftigkeit der üblichen motive in mehrfacher weise ausgetauscht. die dynamik des objektes im raum, verstärkt durch wind und die reflexion der lichtgegebenheiten des umraums lassen den kometenschweif in den unterschiedlichen stadtansichten zu einem dreidimensionalen erlebnis werden. das motive des engels und des schweifes tritt vor allem unter tags sogar in den hintergrund, das objekt bewahrt aufgrund seiner form und ausgestaltung seine eigenständigkeit im kontrast zu den starren, regelmäßigen elementen eines klassischen straßenraums mit verkehrsbeschilderung, werbeschilder und den häuserfronten. das leichte flackern des schweifes soll diese differenz zu einer statischen weihnachtsbeleuchtung und der beleuchtung der umgebenden fassaden zudem unterstreichen und das lichtobjekt am nächtlichen himmel zu einem sanft wogenden assoziationshintergrund werden lassen. wünsch dir was!

 

konstruktion

 

im wesentlichen besteht die konstruktion aus verspannten stahlseilen zwischen den fassade oder der bestehenden straßenbeleuchtung. die anzahl der mehr oder weniger horizontalen aufhängung wird in der ausarbeitung auf ein minimum reduziert. im bereich des objekt für sich wird die dichte der seile nach notwendigkeit bezüglich der freien aber sicheren kabelführung und befestigung der beleuchtungskörper in einem vorgegeben räumlichen gitter erhöht. der engel ist ein heliumgefülltes, nach „oben strebendes“ lichtobjekt. die beuleuchtungskörper selbst sind grundsätzlich handelsübliche, dimmbare produkte, die jeweils mit einem transluzent plexikugel eingehüllt, den effekt einer vergrößerten lichtquelle mit unterschiedlichen lichtstärken im zentrum beziehungsweise am rand hervorrufen. auf basis der entwicklungen am led-sektor wäre in der endgültigen ausarbeitung eine lösung in dieser richtung zu bevorzugen (dauerhaftigkeit, stromverbrauch, steuerbarkeit, regelung der lichtfarben). das verspannte stahlseilsystem lässt individuelle anpassungen für jede straßenraumsituation zu. schließlich ist jeder beleuchtungskörper eine individuelle skulptur.

 

aufgrund der filigranen und kabelartigen raumstruktur ist der auf- und abbau einfach zu bewerkstelligen. abseits der weihnnachtszeit werden die verspannseile inklusive der kabel in verladbaren alu-kisten auf holzpaletten. zur montage werden zwei steiger auf den beiden straßenseiten benötigt. wenn die verankerungsschrauben und ösen an den fassaden gesetzt sind, ist das montieren der beleuchtung eine sich jährlich wiederholende routine.

 
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