wettbewerb
auftraggeber handwerk&form 2006
partner eberle metall (fertigung prototyp)
karosserie akademie (lackierung)
christine pils
realisierung 2006
standort andelsbuch
ein funktionsmöbel für das bad, schlossermässig gefertigt.
wasserbecken für fuß-, kopf- und handwäsche, drehladen für dies und das, abwurfdeckel für müll, spritzwasserfeste rückwand und seitenflächen, alles integriert und emailliert. die besonderheit eines fußwaschbeckens soll die weiblichen nutzer ansprechen und die enthaarung der beine erleichtern. männer und kinder werden es für ihren gebrauch zweckmäßig finden.
die montage erfolgt in fertigen einheiten auf putz, holz, gipskarton ... oder freistehend im raum. keine fugen, keine fliesen und doch pflegeleicht. die einzelnen korpusteile können je nach kundenwunsch frei kombiniert werden und variabel in der form sein. die freiformen der einzelteile der ausgeführten version verdeutlicht das maximum der handwerklichen umsetzbarkeit. die geschwungene körperhaftigkeit und die gerundeten ecken versinnbildlichen einen zugang abseits der scharfkantigen trends.
korpus 00
fußwaschbecken in korpus fugenlos eingearbeitet
ablagefläche
drehlade groß (z.b. für handtücher)
drehlade für müllkorb mit selbstschließendem abwurfdeckel
korpus 01
handwaschbecken
drehladen klein
wasserhahn schwenkbar für fuß- und handwaschbecken
korpus 02
ablagebecken für köper- und haarpflegeutensilien (haarspray, cremes, parfumes, ...)
seifenschale (aushängbar)
ablagefläche
die derzeitige ausführung ist trotz des optisch befriedigenden erscheinungsbildes insofern inkomplett, da die emailoberfläche vorerst durch eine lackbeschichtung ersetzt werden mußt. in mehreren emaillierversuchen konnte kein befriedigendes ergebnis erzielt werden. die hohe brenntemperatur von 840 C und das aufbringen der emailschlemme bereiten für alle beteiligten unerwartete schwierigkeiten in der endfertigung. daher ist für die abgabe eine emailähnliche oberfläche im lackier- und einbrennverfahren auf basis einer nano-endbeschichtung gewählt worden. die vorteile einer emailbeschichtung hinsichtlich hygiene, pflege und beständigkeit sind umfassend und bilden für die ausführenden weiterhin das zu verfolgende ziel. sofern seitens des auslobers möglich, werden im zeitfenster zwischen juryierung und ausstellung weitere emaillierversuche unternommen. der waschkörper soll schließlich die angestrebte emailoberfläche erhalten, da die materialität den entwurfsgedanken von beginn an mitbestimmt hat.